SAXORIOR wurde im Januar 1994 von Matthias Eschrich (vocals, guitars), Kai–Uwe Schneider (vocals, guitars), Dirk David (drums) und UweVogt (bass) gegründet.Der Name steht für Saxon Warrior. Kai-Uwe und Matthias, die früher in der DDR-Band „Titan“ spielten, produzierten im Juni das erste Demo-Tape „The First Fight“. Im selben Jahr wechselte Timo Pfeifer von „Corpsess“ als neuer Drummer zur Band. Neben mehreren Live–Gigs in der Region war SAXORIOR im November 1994 Special–Guest in der Metalsendung „Six Pack“ mit Matthias Hopke auf Radio „Energy“. Im Frühjahr 1995 begann die Band mit den Studioaufnahmen zu ihrem 1. Album „Return From The Dark Side”. Die Veröffentlichung des Albums erfolgte aus technischen und finanziellen Gründen erst im November 1995. |
SAXORIOR
kreierten ihren eigenen Stil, angelehnt an Death-Metal – aber doch etwas
anders...Leben und Tod, Universum, Entstehen und Vergehen sind Themen
der Texte.Im Dezember wurde die CD bei Radio „Energy“ vorgestellt. Mit
dem neuen Keyboarder Frank Nitzsche folgten Konzerte unter anderem mit
Eminenz, Benediction und Iced Earth.Im August und September 1996 wurden
die Songs zur MCD „Beyond Conceptions“ als Eigenproduktion eingespielt.
Sehr gute Resonanz gab es zur Release–Party der CD in
Altenberg/Erzgebirge im Oktober 1996 zusammen mit Purgatory und
Venena.Die Jahre 1997 und 1998 blieben Konzerten vorbehalten, unter
anderem mit Eisregen, Dunkelgrafen und Enslaved. Zudem wurde neues
Songmaterial gesammelt. Im November 1998 erschien einer der neuen Songs,
„Burning Stone“, auf dem Sampler des G.U.C. Fanzines.Das Jahr 1999
sollte das bis dahin produktivste Jahr werden, welches neben vielen
Live-Gigs seinen Höhepunkt beim Bischofswerdaer Open Air hatte. Im
Frühjahr des Jahres 1999 eröffnete Kai-Uwe sein Polygam-Tonstudio in
Pirna. Im Mai/Juni 1999 wurde dort die Scheibe „Portent of Eternity“
aufgenommen und im August 1999 auf dem Undergroundlabel G.U.C.
veröffentlicht. Man hört darauf das, was heute noch den typischen
SAXORIOR-Stil ausmacht. Ein Zitat aus der „Legacy“ 03/99: „Geboten wird
ein absolut gelungener Mix aus Black- und Pagan-Metal. Aggressive
Hochgeschwindigkeits-Parts werden unterbrochen von getragenen
Instrumental-Passagen mit leicht mittelalterlich anmutenden Klängen, und
das Keyboard unterstreicht die Stimmung der Songs dezent. SAXORIOR haben
es gekonnt geschafft, ein Album vorzulegen, das eine derart epische,
mitreißende Atmosphäre erzeugt, dass man vor seinem inneren Auge schon
die Krieger auf das Schlachtfeld galoppieren sieht, um den glorreichen
Kampf um Ehre und Freiheit auszutragen.“Der Song „Hagen von Tronje“
wurde auf einem Ablaze-Sampler präsentiert, was der Band viel
Anerkennung einbrachte.Aufgrund musikalischer Differenzen kam im Mai
2000 Michael Mann für Timo ans Schlagzeug. Seinen Liveeinstand gab er im
Juli im „Heavy Duty“ in Dresden. Bis Ende des Jahres wurde die
Liveroutine des neuen Line-ups bei diversen Clubgigs gefestigt.Die erste
Hälfte des Jahres 2001 widmete SAXORIOR fast ausschließlich dem
Songwriting, um im Juni im Polygamstudio in Pirna den dritten Longplayer
„Saxot“ aufzunehmen. Dieses Album enthält zum ersten Mal eine
Coverversion, „Tubular Bells“ von Mike Oldfield. Textlich dreht sich fast alles um die Zeitepoche, in der Sachsen christianisiert wurde. Eine bedeutende Rolle spielen Wittekind und sein Gegenspieler Karl der Große.Zusätzlich wurde ein Teil der Nibelungensage in dem Song „Siegfried“ verarbeitet, wofür die Ouvertüre der gleichnamigen Oper von Richard Wagner umarrangiert wurde.Die Release-Party im September im „Flat Black“ (Dresden) mit Eminenz und Minas Morgul erwies sich trotz langer Bühnenabstinenz als gelungenes Event. Das folgende Jahr war geprägt von Auftritten im gesamten Bundesgebiet, z.B.: Berlin, Potsdam, Rostock, Annaberg, Frankfurt/Oder, Sulzbach/Oberpfalz. Das Highlight des Jahres 2002 für Saxorior war das „Under The Black Sun“ - Festival bei Berlin mit Roots, Lumbugre, Taake, u.a..Im Januar 2003 wurde das Vinyl-Album „Von Rache und Schmerz“ im Polygamstudio eingespielt und erschien im Mai in limitierter Auflage (500 Stück). Besonderheiten dieser Scheibe sind das AC/DC-Cover „For Those About To Rock“, gesungen von Gorgoroth, dem Sänger von Baltak (Australien), und Livemitschnitte auf der B-Seite.Die zweite Hälfte des Jahres galt neben Auftritten in Chemnitz, Würzburg, Neukirch/Sa. der Aufnahme des nächsten Albums „Never Ending Battles“ im Polygamstudio.2004 begann mit einem Konzert in der Dresdner Scheune mit Dew Scented u.a.. Mit dem aufgenommenen Material wurde ein Live-Clip zu „Fire of Retaliation“ für die SAXORIOR-Website produziert.Im März erschien die neue CD „Never Ending Battles“ bei Battlegod-Production (Australien), dem neuen Label der Band. Im Vordergrund stehen die Geschehnisse in Sachsen während des Dreißigjährigen Krieges. Ergänzt wird das Album durch den Song “Dem Meister“, der R. Wagner gewidmetist und für den einige musikalische Themen seines Schaffens verwendet wurden.In den nächsten Monaten wurden auch Songs der neuen CD live präsentiert. In der Ausgabe Juni/Juli 04 der Legacy erhielten SAXORIOR 14 von 15 möglichen Punkten im CD-Review. Des Weiteren beinhaltet diese Ausgabe ein Interview mit der Band und einen Samplerbeitrag auf der beiliegenden CD. Zu diesem Song, „Never Ending War“, wurde auch ein Promo-Clip selbst produziert, der ebenfalls auf der ihrer Website zu finden ist.Im Juli erfolgte eine personelle Umbesetzung. Das Gründungsmitglied Uwe Vogt verließ aus privaten Gründen nach 10 Jahren die Band und übergab am 24. des Monats bei einem Auftritt in Berlin offiziell den Bass an seinen Nachfolger Florian Tilke, der dort mit einem Song seinen Bühneneinstand gab. Durch den 18-jährigen „Tille“, der langjährige Musikschulerfahrung mitbringt, kam auch wieder frischer Wind in die Band.In den folgenden Monaten konnte Florian bei den nächsten Konzerten u.a. in Dresden (mit Eminenz und Aeveron), Tharandt (mit Belphegor) seine „Livehaftigkeit“ unter Beweis stellen.Das Jahr 2005 war ausschließlich Liveauftritten gewidmet. Die Highlights des Jahres: das Bands Battle in Stavenhagen mit Thyrfing, Raise Hell und Centinex, die Devil Days in St. Leonhard (Österreich) mit Benediction, Mystic Circle, God Dethroned u.a., das Chronical Moshers Open Air in Reichenbach/Vogtland mit Vader, Disaster u.a. sowie dem Benefizkonzert zugunsten krebskranker Kinder in Dresden.Beim SIM EVIL-Bandcontest belegte SAXORIOR den 7. Platz von über 100 Bands, und somit erschien der Song „Never Ending War“ auf dem entsprechenden Rock Hard Sampler.Das Label schaffte es endlich mit Twilight einen angemessenen Vertriebspartner zu organisieren.
Ende Sommer 2006 begannen die
Aufnahmen für das neue Album „VÖLKERSCHLACHT“, deswegen glänzte
SAXORIOR jenerzeit mit Bühnenabstinenz, um neues Songmaterial zu
schreiben und anschließend im Polygam-Studio zu produzieren. Nachdem
Michael seine Schlagzeug-Aufnahmen beendete verließ er im Oktober
die Band im beiderseitigen Einvernehmen aus privaten Gründen. Dafür
holte die band Anfang 2007 für Live-Gigs den Session-Drummer György
von WARSPITE und ARCHE:HAVOC ins Boot .Über das Jahr folgten
zahlreiche Auftritte u.a. beim Soundstorm Festival und beim
Benefizfestival zugunsten krebskranker Kinder. Überraschend verlies
Florian Tilke im Oktober 2007 aus privaten Gründen die Band. So
zogen sich die Aufnahmen von „VÖLKERSCLACHT“ bis in den späten
Herbst hin. Im Dezember 2007 erschien die neue CD „Völkerschlacht“
und erhielt in der Presse so viele positive Kritiken, dass die
Digipak-Version innerhalb kürzester vergriffen war.Ein Zitat von
Interregnum-Musik:„ Über sich hinauszuwachsen, wenn man als
Grundlage eher halbgares Amateurmaterial zu bieten hat, ist keine
Kunst. Sowieso schon ganz vorn mitzukämpfen und dann trotzdem noch
einen drauf zu setzen, ist verneigungswürdig. “Völkerschlacht“ ist
ein Album voller Hymnen, klanglicher Schlachtengemälde, wütender
Pagan-Metal-Ausbrüche, berauschender Gitarren-Hochkultur. Die Songs
scheinen einen zu überfließen und wie in einem Sog mitzureißen.
Dabei ist man aber immer noch in der Lage, all die hinreißenden
Feinheiten aufzunehmen, die die neue SAXORIOR-Scheibe so
einzigartig machen….“ Seit 2008 haben uns Andy von NOISEMASTER am
Schlagzeug und Tom von SCRAPY am Bass live unterstützt. Das erste
Konzert in dieser Besetzung wurde beim Interregnum Festival in
Gnoien am 05.08.2008 sehr gut absolviert.
„ ...so the battle will go on. “ Fotos by Robert Kühn und Toni B. Gunner |
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